Die Haltung macht den Unterschied – Interview mit Prof. Dr. Nicolas Burkhardt

Wie begeistern wir Mitarbeitende für Digitalisierungsprojekte, die zumeist komplex und langwierig sind? Prof. Dr. Nicolas Burkhardt glaubt das geht auch im kaufmännischen Bereich über die Vermittlung von Mehrwerten und der Förderung der individuellen und unternehmerischen Resilienz. Im Interview verrät Ihnen der Management-Berater, Autor und Business Influencer seine wichtigsten Tipps und Tricks, so dass aus der Theorie auch Praxis wird.

Digitalisierung, KI, Klimawandel, Fachkräftemangel, multiple gesellschaftliche Krisen und nebenher eine Abteilung führen: Warum ist Arbeit so komplex geworden?

Prof. Dr. Nicolas Burkhardt: Es ist ja so, dass aktuell wahnsinnig viele Sachen auf uns einprasseln. Dazu kommt, dass die letzten Jahre auch enorm belastend waren durch Corona. Und auch davor sind wir gefühlt von einer Krise in die nächste gestolpert: Flüchtlingskrise, Finanz- und Immobilienkrise, Terrorismuskrise usw. Schwierig wird es meist dann, wenn man neben diesen extraordinären Einflüssen eigentlich ja noch dieses ganz banale und profane Leben führen muss. Also beispielsweise im Job funktionieren soll oder als Familienvater oder Mutter irgendwie seine Aufgaben hat. Diese Mehrfach-Belastung wird gerade bei Führungspersonen eher mehr als weniger. Was da hilft, sind Resilienz und ein Stück weit die Haltung zu stressigen Situationen zu ändern.

Kann man lernen, mit immer komplexer werdenden Anforderungen umzugehen, also resilienter zu werden?

Prof. Dr. Nicolas Burkhardt: Ja. Viele der Tipps hören sich erstmal banal an, aber am Ende des Tages machen sie den Unterschied. Ein Beispiel: Wer anfängt, sich klare Auszeiten zu nehmen oder Fokuszeiten zu blocken, wird ganz schnell merken, dass die Welt nicht untergeht, wenn man mal nicht an’s Telefon geht. Und noch eins: Feiern Sie Erfolge – im Team und für sich. Wir sind so darauf gepolt, eher Fehler als positive Aspekte zu sehen. Eine gute Übung, um positiver zu denken, ist die Bohnenübung. Sie wird Ihnen beweisen, dass jeder Tag viele gute Impulse für Sie bereithält.

Sie platzieren morgens zwei Gläser auf dem Schreibtisch. Das eine ist gefüllt mit Bohnen oder Murmeln. Das andere ist leer. Bei jedem positiven Impuls, bspw. eine nette Unterhaltung, ein lustiger Zufall oder ein Erfolgserlebnis, wandert eine Bohne in das leere Glas. Am Ende des Tages wird man mit großer Wahrscheinlichkeit feststellen, dass der Tag offensichtlich viele gute Impulse hatte – selbst, wenn der eine oder andere Termin doch stressig war. 

Was müssen CFOs oder andere kaufmännische Entscheider*innen tun, um eine resiliente Basis für Ihr Team zu schaffen? Wie wichtig ist die eigene Haltung für die digitale Transformation?

Lesen Sie das vollständige Interview mit Herrn Burkhardt in der aktuellen Studie: „Der ehrliche Blick in die kaufmännische Abteilung. Wo stehen wir bei der digitalen Transformation.


Unser Interviewpartner im Kurzportrait: Prof. Dr. Nicolas Burkhardt 

ist Management-Berater, Unternehmer, Autor und Business Influencer mit über 30.000 Follower*innen. Er ist Entwickler verschiedener, digitaler B2B-SaaS-Lösungen und Gründer und Geschäftsführer des Beratungs-Unternehmens Kopfspringer. 

https://www.kopfspringer.com/

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Der ehrliche Blick in die kaufmännische Abteilung

Die Realität zeigt, dass die kaufmännischen Abteilungen sich in einer digitalen Grauzone bewegen. Dies regt mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen zum Nachdenken an.

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Holger Dülberg
Komplexe Themen einfach und mit Mehrwert gestalten, das ist das Ziel von Holger Dülberg, Team Lead im Marketing bei Diamant Software.

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