Künstliche Intelligenz im Controlling
– Das ändert sich jetzt

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz macht ein Unternehmen wettbewerbsfähiger und sichert die Existenz. KI bedroht im Rechnungswesen und Controlling somit keine Jobs. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Künstliche Intelligenz vielmehr das Controlling unterstützt und nicht ersetzt.

Künstliche Intelligenz als Produktivitätsbooster

KI macht Mitarbeitende produktiver. Diese Erwartung teilen in der Studie „Künstliche Intelligenz & Automatisierung im Rechnungswesen und Controlling“ 60 Prozent der Befragten. Sie erwarten, dass KI viele Routinetätigkeiten übernimmt. Kluge Algorithmen entlasten somit Mitarbeitende von sich wiederholenden operativen Tätigkeiten. Es entstehen Freiräume für Aufgaben, wie für die Datenanalyse, Prozesssteuerung und Prozesskontrolle.

Das Controlling profitiert am meisten von Künstlicher Intelligenz

80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass das Controlling am meisten von Künstlicher Intelligenz profitiert. KI führt zu Veränderungen im Controlling, die nicht zwangsläufig mit dem Abbau von Stellen einhergehen müssen. Wir brauchen den Menschen. Vor allem solche mit Fähigkeiten in der Datenanalyse und in digitalen Technologien. Vom Wandel des kaufmännischen Bereichs erwarten die Führungskräfte zudem Vorteile für Geschäftsführung (48 Prozent) und Verwaltung (36 Prozent).

KI-gestützte Automatisierung von buchhalterischen Prozessen

“Durch die digitale Transformation nimmt das Standardgeschäft ab. Aufwendigere Einzelfallthemen und die Prozessoptimierung werden mehr Gewicht bekommen. So werden Rechnungswesen und Controlling zum Business Partner in der Organisation und können beratend tätig werden.“, sagt Stefan Kroeger, Sachgebietsleiter Finanz- und Rechnungswesen, Pommerscher Diakonieverein e.V. 

So sieht der Controller der Zukunft aus

Das erwartete Kompetenzprofil und die Aufgaben eines Controllers erweitern sich durch die Digitalisierung stark, sagt Prof. Dr. Christian Faupel, Controlling-Experte. Klassische Erwartungen, wie beispielsweise das analytische Denken, sind nach wie vor relevant. Für den Controller von morgen sind daneben beispielsweise Technologie-Kompetenzen in Business Intelligence und KI, statistische Kenntnisse für Big Data-Analysen, Know-how zu Datenqualität sowie kommunikative Kompetenzen wichtig.

Befreit von manuellen Tätigkeiten unterstützt das Controlling jederzeit ad hoc mit spezifischen Analysen, Kennzahlen und Interpretationen die Geschäftsführung. Bedingt durch den Rollenwandel im Rechnungswesen und Controlling wird der Controller zum Business-Partner des Managements. Vor diesem Hintergrund haben Controller in Zukunft ,anspruchsvollere Aufgaben . Die Studie bestätigt, welche Kompetenzen zukünftig relevant sind.

Künstliche Intelligenz im Controlling verändert Anforderungen an Controllingwerkzeuge

Das Altbewährte funktioniert auf lange Sicht nicht mehr. Laut Studie ist Excel immer noch das Lieblings-Tool der Controller. KI-Experte Martin Rückert bestätigt, dass Excel kaum hilfreich ist für die Weiterentwicklung des Controllings.

Zukunftsfähige Controllingwerkzeuge wie etwa Business Intelligence Lösungen gewinnen an Bedeutung. Sie erfreuen sich langsam, aber stetig, wachsender Beliebtheit. Laut Studie nutzen aktuell immerhin rund 25 Prozent der Befragten ein zentrales BI-System für ihr Reporting. Warum das so wichtig ist? Der Controller kann seine neue Rolle nur wahrnehmen, wenn er der Software die Routinetätigkeiten überlässt. Dazu gehören zum Beispiel das automatische Zusammentragen von Zahlen und das Versenden von Berichten. Erst dann kann er sich auf Analysen und Entscheidungsvorbereitung konzentrieren, die die Organisation nach vorn bringen. Und dann können die Vorteile der Künstliche Intelligenz durch unterstützende Prognosen und Zahlenkontrollen für die Arbeit des Controllers ihre volle Wirkung zeigen.

Melanie Henschel
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